Bei Sprechstörungen: - unbedingt durch HNO Arzt Hörtest durchführen lassen   * häufige Mittelohrentzündungen   * Hypersensibilität/ Störung der Hörverarbeitung     = Geräuschempfindlichkeit/ keine Filterung von Lärm     = Kinder sind schreckhaft; halten sich bei lauten Geräuschen        die Ohren zu; oder schreien dagegen an    * Figur- Grundwahrnehmungsstörung      = Sprache aus Hintergrundgeräuschen heraushören    * Störung der auditiv- visuellen Vernetzung      = können Gehörtes nicht visualisieren    * Lautanalysestörung      = schon 4- Jährige hören, mit welchem Laut ein Wort beginnt    * Aufmerksamkeitsstörung      = Stimuli werden nicht, oder nur teils wahrgenommen; Defizite         in der selektiven Aufmerksamkeit und / oder der Vigilanz    * Speicherstörung / Merkfähigkeit      = Kurzzeitgedächtnis- Defizite = die Kinder sind nicht in der         Lage, vorgesprochene Silben, Worte, Sätze, Zahlen korrekt         wiederzugeben, sich verbale Anweisungen zu merken     * Lokalisationsstörung       = Richtung und Entfernung werden nicht korrekt erkannt     * Diskriminationsstörung       = sprachliche Stimuli können nicht unterschieden werden       = z.B. " k" und "t" beim Aussprechen verwechseln     * Selektionsstörung        = akustisch wichtige Infos können nicht adäquat von           Neben- und / oder Hintergrundgeräuschen getrennt werden   - wichtig ist natürlich auch, dass das Kind physiologisch korrekt   und ausreichend lange gekrabbelt ist = Überkreuzbewegung   zur Integration beider Gehirnhälften - Körpereigenwahrnehmung   * Hüpfen, Trampolin springen,Seilspringen, Purzelbaum; auch      koordinierte Körperbewegungen, wie Hampelmannsprung      lassen die Zunge an den Gaumen schlagen   * festere Nahrung kauen, Kaugummi kauen, Kerzen auspusten,     Pfeifen, Löwenzahn pusten trainieren die Mundmorotik  zuhause beachten: - sind Geschwister da, welche sich häufiger in den Vordergrund   drängen, viel reden, kommt das betroffene Kind wortwörtlich   nicht  zu Wort - ständige Nebengeräusche = Beschallung durch Radio, TV,   andere laute Maschinen hemmen ein Kind beim Sprechen - nicht um 7 Ecken mit dem Kind sprechen = vor ihm stehen;   je nach  Problematik auch das Gesagte, die Anweisung vom   Kind wiederholen lassen - sprechen Kinder nicht und zeigen nur auf Dinge, welche sie   haben wollen, zum Reden auffordern; nicht auf Zeigen des   Kindes agieren - Sprechspiele spielen - Essen am Esszimmertisch; nicht vor TV, nicht jeder   irgendwo für sich   gemeinsame Unterhaltung am Tisch - schwache akustische Merkfähigkeit   * Lieder lernen und singen   * Gedichte lernen und aufsagen Kinder sprechen aber auch nicht, weil: - sie glauben, durch Nichtsprechen nicht   gefordert zu werden - ihren Willen mit Nichtsprechen   durchsetzen möchten = Trotzhaltung - selbstunsicher, schüchtern - zuviel Druck von außen, können nur   durch Nichtsprechen dem etwas   entgegensetzen Tics = entstehen oft bei Stress, wie z.B.    ständiges Räuspern    gepresstes Sprechen